Steinhude

Im Infozentrum wird der Nachtwald lebendig

Im "Nachtwald" ist zu erleben, was Fuchs, Dachs, Siebenschläfer & Co. nach Sonnenuntergang im Naturpark treiben. Der Kinoraum „Meerbruch“ macht die Tierwelt des Schutzgebietes hörbar.

Vor dem Hintergrundbild eines nächtlichen Waldes haben sich zwischen Baumstämmen allerlei für die Naturpark-Fauna typische Bewohner verborgen. Mit einer Taschenlampe lässt sich das heimische Raubwild aus dem Dunkel holen und ihre Laute werden hörbar; auf einem Display leuchten Infos auf. Auch Waldkauz, Spitzmaus oder Wildschweinspuren sind zu entdecken.

Weitere Einblicke in den Naturpark bei Nacht

bekommt man auch an der zweiten Station der erneuerten Ausstellung: Auf drei großen Displays läuft ein Film mit spannenden, mal auch komischen Momentaufnahmen aus den Fotofallen der Naturfotografen Max Kesberger und Aiko Sukdolak, unterlegt mit den passenden Tierstimmen. Das überarbeitete "Diorama Meerbruch" setzt zudem das Naturschutzgebiet in Szene. Ein Touchmonitor ermöglicht die Auswahl zwischen verschiedenen Film- und Bildsequenzen.

 

"Die umgestaltete Ausstellung öffnet mit zeitgemäßer Medientechnik den Besucherinnen und Besuchern die Augen für das, was man im Naturpark nicht auf den ersten Blick sieht – und dafür, was sich dort abspielt, wenn die Tagesgäste längst verschwunden sind", so Sonja Papenfuß, Leiterin des Fachbereichs Umwelt der Region Hannover.

"An den Stationen können die Gäste selbst aktiv werden und etwas Neues über den Naturpark erfahren", erklärt Doreen Juffa, die Leiterin des Naturparks. "Und vielleicht entdeckt man beim nächsten Spaziergang ja eine Fährte oder hört eine Tierstimme, die man vorher noch nicht kannte." Die neuen Module sind barrierefrei zugänglich und ersetzen die Info-Installation "Begehbares Moor".

Tipps und Informationen für individuelle oder geführte Touren rund um das Steinhuder Meer werden in den beiden historischen Scheunen, errichtet in den Jahren 1766/67 und zur Expo 2000 zum Infozentrum umgebaut, natürlich auch weiterhin im persönlichen Gespräch gegeben.

(Veröffentlicht am 25. Mai 2020, aktualisiert am 27. Mai 2020 und am 14. Dezember 2020)