Naturpark-Ranger im Bootseinsatz: Milan Mato Glatt (links) und Hauke Zirfas
Seit 2020 betreut Milan Mato Glatt die Natur rund um das Steinhuder Meer, seit 2022 unterstützt ihn Hauke Zirfas als zweiter Ranger dabei. Besonders wichtig ist ihnen, dass Naturschutz und Tourismus an Niedersachsens größtem Binnensee Hand in Hand gehen.
Warum die Ranger?
Die Region Hannover ist Trägerin des Naturparks Steinhuder Meer und als untere Naturschutzbehörde für die Schutzgebiete und -objekte vor Ort verantwortlich. Darüber hinaus ist sie als Ordnungsbehörde zuständig für die Umsetzung der Dümmer-Steinhuder-Meer-Verordnung, einer Verordnung des Landes Niedersachsen. Die Naturpark-Ranger nehmen in diesem Zusammenhang sowohl eine aufklärende als auch eine überwachende Funktion wahr.
Was sind die Aufgaben der Ranger?
Die Ranger kümmern sich am Steinhuder Meer um Mensch und Natur. Als Ansprechpartner für Besucherinnen und Besucher informieren Milan Mato Glatt und Hauke Zirfas über den Naturpark und seine schützenswerte Flora und Fauna. Außerdem halten die Ranger Stege und Beobachtungstürme instand und beschildern Wanderwege.
Als von der Region bestellte und vereidigte Vollzugsbeamte sind die Ranger auch dafür verantwortlich, dass die Regeln am Steinhuder Meer eingehalten werden. Sie kontrollieren beispielsweise, ob die Grenzen von Schutzgebieten oder des Kite-Surf-Reviers, das in der Landesverordnung festgeschrieben ist, eingehalten werden. Wenn es zu Konflikten zwischen zwei Nutzergruppen kommt, vermitteln die Naturpark-Ranger zwischen den Parteien. Der Schutz von Mensch und Natur steht für sie dabei immer im Vordergrund.
Ihren Tag beginnen Milan Mato Glatt und Hauke Zirfas oft im Büro. Das hat sogar Meerblick: Es liegt im ersten Stock des Naturparkhauses in Mardorf, direkt am Steinhuder-Meer-Rundweg. Hier führen sie zum Bespiel Gäste durch die Moor-Ausstellung im Erdgeschoss.
Gerade in den Sommermonaten verbringen die beiden aber den größten Teil ihrer Arbeitszeit draußen. Je nach Witterung sind die Ranger zu Fuß, mit dem Fahrrad oder ihrem Boot "Wasserläufer" unterwegs, um den Touristinnen und Touristen die Schutzwürdigkeit der Natur näherzubringen und gegen Verstöße vorzugehen.
(Veröffentlicht am 4. April 2017. Mehrmals aktualisiert, zuletzt am 6. April 2022)